ED Netze beginnen mit Kanalinspektion in Grenzach-Wyhlen

•   Optische Prüfung der begehbaren Abwasser-Hauptkanäle
•   ED Netze verantwortet Betriebsführung Wasser und Abwasser
•   Kreis- und Gemeinderätin Katja Schäfer informiert sich vor Ort  

Grenzach-Wyhlen, 16. März 2021. Routinemäßig werden im Turnus von zwei Jahren Teilbereiche der Abwasserkanäle der Gemeinde optisch auf Schäden und Dichtheit geprüft. In diesem Jahr liegt das Hauptaugenmerk auf den begehbaren Kanälen mit einem Innendurchmesser über 1.200 Millimetern. Das sind rund 6,5 Kilometer der insgesamt mehr als hundert Kilometer Abwasser-Hauptkanäle in Grenzach-Wyhlen. 

Die Inspektionsarbeiten werden mit Unterbrechungen bis in den September dauern, dabei umfasst die Untersuchung Kanäle im gesamten Ortsgebiet, sowie die Kanalisation im Ortsteil Wyhlen, nördlich der B34. Teils wird Zugang zu Revisionsschächten und Abwasserleitungen auf Privatgrundstücken benötigt. Einzeln betroffene Anlieger werden persönlich benachrichtigt.

Gewässerschutz mittels Dichtheitsprüfung
Die Verordnung des Umweltministeriums über die Eigenkontrolle von Abwasseranlagen schreibt eine turnusmäßige optische Dichtheitsprüfung vor. Diese erfolgt mittels hochauflösender Kamera und dient neben der Funktionserhaltung insbesondere dem Schutz von Boden und der Gewässer. Austretende Abwässer dürfen das Grundwasser nicht verunreinigen, ebenso sollte auch kein Grundwasser in die Kanalisation eindringen.

Bevor die Inspektionskameras jedoch ihre Arbeit aufnehmen können, werden die Kanäle zunächst gründlich mit einem Hochdruckspülwagen gereinigt. Die gesamte Fahrt einer Kamera durch einen Kanal wird vor Ort von Spezialisten der Lebküchner F+L GmbH begutachtet und dokumentiert. Die Aufnahmen zeigen Schäden wie Risse, Muffenversatz, nicht fachgerechte Anschlüsse, Wurzeleinwüchse und auch verfestigte Ablagerungen. 

Qualität der Daten ist entscheidend
Im Anschluss werden die Videoaufnahmen noch einmal bei der betaplan GmbH ausgewertet. „Wir arbeiten nach dem Vier-Augen-Prinzip“, erklärt deren Geschäftsführerin Sabine Gampp. Auf Basis der so gewonnenen Daten erstellt das Team um Sabine Gampp schließlich eine Kanalsanierungsplanung für die Gemeinde. „Wir beginnen mit den Inspektionsarbeiten früh im Jahr, damit wir gleich im Folgejahr die notwendigen Sanierungen durchführen können.“ 

„Die größten Anlagewerte einer Kommune sind in der Regel die Wasser- und Abwasserkanäle“, weiß Wassermeister René Dietzig von der ED Netze GmbH, der die Betriebsführung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Grenzach-Wyhlen obliegt. „Dieses Vermögen will man selbstverständlich erhalten.“

„Es ist sehr interessant, so eine Kanalinspektion einmal live zu sehen“, sagte Gemeinderätin Katja Schäfer, die sich vor Ort über die Thematik informierte und sich an der Kreuzung Rheinstraße/Ritterstraße einen Einblick verschaffen konnte. „Beeindruckend, was sich für Bauwerke unter der Erde verbergen.“  

Foto 1: Wassermeister René Dietzig (links) informiert Gemeinderätin Katja Schäfer in Grenzach-Wyhlen über die laufende Kanalinspektion.

Foto 2: Kanalinspektion in Grenzach-Wyhlen

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Unternehmensinformation
Die ED Netze GmbH ist der Netzbetreiber für Südbaden. Rund 350 Mitarbeiter sorgen für eine sichere Stromversorgung der 295.000 Netzkunden und die Einbindung der 20.000 dezentralen Einspeiseanlagen. ED Netze ist Partner der Kommunen und unterstützt sie mit netznahen Dienstleistungen wie Betriebsführungen von Wasser-, Straßenbeleuchtung- und Breitbandnetzen. Das Netzgebiet umfasst im Westen die Region südlich von Freiburg bis zum Hochrhein und reicht im Osten nördlich von Villingen-Schwenningen bis zum Bodensee. Ziel ist, die Netze auch für die Energiewelt der Zukunft leistungsfähig zu machen. Über die dezentralen Stützpunkte ist die ED Netze GmbH in ganz Südbaden vor Ort präsent. Sie gehört zur Unternehmensgruppe der Energiedienst Holding AG.

Mehr Infos unter: www.ednetze.de

Übrigens: Wo es aktuell im Stromnetz der ED Netze Störungen gibt, finden Sie im Internet:
www.ednetze.de/unterbrechungen