Symbolischer Spatenstich zum Baubeginn der Fernwärmeleitung: „Schritt für die Energiewende“

• Energiedienst und EVONIK beginnen mit symbolischem Spatenstich Baumaßnahme
• Erste Lieferung an Bürger in Rheinfelden im Sommer 2020 geplant

Rheinfelden, 6. März 2020. Die ungenutzte Wärme aus der Prozesskühlung bei der EVONIK in Rheinfelden wird schon ab Sommer 2020 Wohnungen im Bereich Grendelmatt und Schildgasse sowie Gebäude im Industriegebiet heizen. Mit einem symbolischen Spatenstich begannen am Donnerstagnachmittag (5. März) die Bauarbeiten von Energiedienst für die neuen Nahwärmeleistungen und die Heizzentrale an der Schildgasse.

Energiedienst nimmt die nicht nutzbare Wärme aus einer der Produktionsstätten der EVONIK von rund 95 Grad Celsius ab, um sie über ein neues Nahwärmenetz in Häuser und Wohnungen in Rheinfelden zu liefern. Daniel Schölderle, Leiter Vertrieb und Energiewirtschaft bei Energiedienst, betonte die Bedeutung für den Klimaschutz: „Rund 13.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) lassen sich dadurch jährlich einsparen. Das ist ein bedeutender Schritt in Rheinfelden für den Klimaschutz“.

900 Meter lange Fernwärmeleitung
Mehrere 1.000 Wohnungen können erstmals ab Sommer 2020 mit der Abwärme heizen und Wasser erwärmen. Unternehmen können die Wärme im Winter zum Heizen und im Sommer zum Kühlen verwenden. Um die Wärme vom EVONIK-Gelände zur Energiezentrale nahe dem Umspannwerkes der ED Netze zu transportieren, verlegt Energiedienst eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung, teils oberirdisch über Rohrbrücken, teils im Boden.

EVONIK-Standortleiter Olaf Breuer erklärte: „Die Abwärme ist für uns nicht weiter nutzbar. Deshalb nimmt Energiedienst ganzjährig eine Wärmeleistung von 5,2 MW, also rund 42 Millionen kWh, ab und speist diese in das eigene Wärmenetz im Gebiet Grendelmatt und Schildgasse ein.“ Am Standort Rheinfelden beziehe EVONIK bereits Strom aus nachhaltigen, CO2-armen Ressourcen. Die Nutzung der Abwärme bringe den Standort dem Ziel, die CO2-Werte jährlich weiter zu reduzieren, noch ein ganzes Stück näher.

Wie aus Wärme Strom wird
Im Sommer, wenn der Bedarf an Heizung und Warmwasser deutlich geringer ist, wandeln so genannte ORC-Maschinen (Organic-Ranking-Cycle) die Wärme in Strom um. Bis zu mehreren 100 kW elektrische Energie lassen sich so erzeugen. „Damit fangen wir Schwankungen im Wärmeverbrauch ab“, erklärte am Donnerstag Energiedienst-Ingenieur Klaus Nerz.


Bild: EVONIK undEnergiedienst beginnen mit einem symbolischen Spatenstich die Bauarbeiten für die neue Wärmeleitung: Klaus Nerz (Energiedienst), Stefan Fiedler (Evonik), Daniel Schölderle, Dagmar Kaiser (beide Energiedienst), Peter Adler (Evonik) und Olaf Breuer, Standortleiter EVONIK Rheinfelden.

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Unternehmensinformationen
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Als eines der ersten Energieunternehmen ist sie klimaneutral. Die Unternehmensgruppe erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Durch klimaneutrale und ganzheitliche Energielösungen gestaltet sie den Wandel in der Energiewelt. Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, Wärme und Elektromobilität einschliesslich E-CarSharing.

Die Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die Messerschmid Energiesysteme GmbH, die EnAlpin AG, Tritec AG und die winsun AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe).

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Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von
13,1 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Mehr als 32.000 Mitarbeitern verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.