Energiedienst macht mit beim Erforschen des Strommarkts der Zukunft

• Teil des bundesweiten Forschungsprogramms SINTEG

• Ziel ist, erneuerbare Energien regional zu nutzen

Laufenburg, 27. Februar 2017. Die Energiedienst AG beteiligt sich am bundesweiten Programm „Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“, kurz SINTEG. In fünf Modellregionen wollen Energiedienstleister, Netzbetreiber, Kommunen, Hersteller, Forschung und Verbraucher dabei den Strommarkt der Zukunft erforschen. Ziel ist es, in Zeiten des steigenden Anteils von erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung die Komponenten Erzeugung, Netze, Verbrauch und Speicherung intelligent zu vernetzen. Innovative Technik und Verfahren, vor allem intelligente Netze und innovative Netztechnologien, sollen entwickelt werden. Sie sollen helfen, eine klimafreundliche, sichere und effiziente Stromversorgung bei einem hohen Anteil schwankender Stromerzeugung aus Wind und Photovoltaik zu gewährleisten. Selbstständig agierenden Verteilnetzen kommt so eine große Bedeutung zu, wenn bei zunehmender dezentraler Erzeugung und Einspeisung das Stromnetz als Ganzes stabil bleiben soll.

Zusammen mit rund 50 Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten ist Energiedienst Teil der Modellregion „C/sells im Solarbogen Süddeutschlands“. Sie umfasst die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen und hat den Fokus auf der Solarenergie, denn hier stehen rund 50 Prozent aller Solaranlagen in Deutschland. Was wird erforscht? Kleinere oder größerer Energiesysteme werden in autonome Zellen gegliedert. Zunächst bringen sie bei sich selbstständig Stromerzeugung und -verbrauch in Einklang. Differenzen in ihrer Energiebilanz sollen sie mit anderen Zellen ausgleichen, und so erreichen, das Energiesystem als Ganzes zu optimieren. Die Energiesysteme können sehr unterschiedlich sein. Einzelne Quartiere in einer Gemeinde sind genauso denkbar, wie Orte oder auch ganze Stromnetze.

Energiedienst ist besonders geeignet, sich bei diesem Programm zu beteiligen, denn bereits heute ist der Anteil der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien im Netzgebiet größer als 50 Prozent. Ziel der Energiedienst-Aktivitäten beim Projekt ist es, dafür zu sorgen, dass dezentral aus erneuerbaren Energien erzeugter Strom vollständig in der Region verbraucht wird, und nicht wie aktuell anonym ins bundesweite Stromnetz eingespeist wird.

Bei SINTEG sind fast alle Bundesländer an einer Modellregion beteiligt. Das Programm ist auf vier Jahre ausgelegt und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert. SmartGridsBW koordiniert die Modellregion C/sells.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.csells.net

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Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe erzeugt ausschließlich Ökostrom und vertreibt Strom und Gas. Bereits seit 1999 erhalten alle Haushaltskunden nur Ökostrom der Marke NaturEnergie. Zudem bietet die Unternehmensgruppe Produkte und Dienstleistungen für Wärme sowie für dezentrale Erzeugung an. Zu den regionalen und überregionalen Kunden gehören rund 250.000 Privat- und Gewerbekunden, rund 19.000 Geschäftskunden und 46 weiterverteilende kommunale Kunden. Rund 9,4 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden 2015 verkauft. Im Netzgebiet der ED Netze GmbH leben rund 760.000 Menschen, die mit Energie versorgt werden. Die Energiedienst-Gruppe beschäftigt rund 840 Mitarbeiter, davon sind 42 Auszubildende. Zur Energiedienst Holding AG gehören die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die NaturEnergie AG, die EnAlpin AG im Wallis sowie die Tritec AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe.