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Fünf Millionen fürs Mittelspannungsnetz

Bei Immendingen investiert naturenergie netze in eine Trasse für Strom- und Glasfaserkabel. Im Fokus: die Stromversorgung des Prüf- und Technologiezentrums der Daimler AG.

Acht Kilometer misst die neue Trasse vom Umspannwerk Geisingen in Richtung Immendingen. Dort verlegt die naturenergie netze GmbH insgesamt 144 Kilometer Mittelspannungskabel und 16 Kilometer Nachrichtenkabel. Damit sichert der Netzbetreiber nicht nur die Stromversorgung des Daimler-Technologiezentrums, sondern auch die der Region Tuttlingen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Die Projektpartner Daimler AG, Breitbandinitiative Tuttlingen, Gemeinde Immendingen sowie naturenergie netze investieren gemeinsam rund fünf Millionen Euro in das Projekt. „Das Zusammenspiel aller Beteiligten läuft reibungslos“, freut sich Edmund Martin, Leiter Kommunalbetreuung Ost bei Energiedienst.

Landrat Stefan Bär betont, die Trasse sei für den Wirtschaftsstandort des Landkreises Tuttlingen entscheidend. Immendingens Bürgermeister Markus Hugger ergänzt: „Mit dieser Maßnahme stellen wir die energetische Versorgung für den Gewerbestandort Immendingen Talmannsberg her und schaffen einen weiteren Grundstein für die digitale Versorgung der Gemeinde.“ Für die Breitbandinitiativen Immendingen und Tuttlingen werden bereits jetzt Leerrohre in die Erde verlegt.


Rohre verlegen ohne Gräben

Die Trassenführung ist auch für die erfahrenen Techniker der naturenergie netze eine Herausforderung. Hindernisse sind beispielsweise ein Bahnübergang, die Donau und mehrere Straßen. Hier arbeiten die Techniker mit dem sogenannten Horizontalspülbohrverfahren. Dabei werden die Rohrleitungen mehrere hundert Meter weit unterirdisch verlegt – Gräben müssen so keine ausgehoben werden.

Die Mitarbeiter der Josef Schnell Bauunternehmung, die im Auftrag der naturenergie netze die Tiefbauarbeiten ausführt, schaffen etwa 100 Meter pro Tag. Die Techniker der ED Netze montieren dann bei Bedarf die Kabelmuffen und prüfen, ob alles funktioniert. „Wir liegen gut im Zeitplan“, betont Edmund Martin. Die Trasse soll bis zum Jahresende fertiggestellt sein.


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