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„Wir haben ein offenes Ohr für die Kommunen“

Seit 1. April ist Jörg Reichert Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG. Zuvor hat er bereits drei Monate die Geschäftseinheit Deutschland geleitet. Die KOMMpakt-Redaktion sprach mit dem 43-Jährigen über die ersten Wochen, sein Ankommen in Südbaden und seine Ziele für die Zusammenarbeit mit den Gemeinden.

KOMMpakt: Herr Reichert, nun sind Sie seit knapp fünf Monaten in der Energiedienst-Gruppe und seit Anfang April ihr Chef. Wie ist Ihr erster Eindruck?

Jörg Reichert: Ich freue mich, dass ich die Geschicke der Energiedienst-Gruppe nun leiten darf. In einer sich wandelnden Energiewelt ist das eine tolle Herausforderung. Ich bin sicher, dass wir diese Herausforderung meistern können. Denn die Energiewende spielt uns in die Karten. Wir sind seit 125 Jahren Wasserkraftwerksbetreiber, haben nichts mit Kohle- oder Atomstrom zu tun und sind hier in Südbaden bestens verwurzelt. Die Ausgangsposition ist also für Energiedienst ausgesprochen gut.

KOMMpakt: Wie haben Sie den Empfang in Südbaden empfunden?

Jörg Reichert: Zunächst habe ich sehr viel mit den Mitarbeitern und Führungskräften gesprochen. Mir ist wichtig, direkt mit den Menschen zu sprechen, um zu erfahren, wo es Handlungsbedarf gibt. Zudem habe ich auch bei den ersten Bürgermeistern Antrittsbesuche gemacht. Hier bin ich sehr herzlich empfangen worden, und habe erste Netzwerke in die Kommunen hinein geknüpft. Die Sitzungen des kommunalen Beirats im April, aber auch die Neujahresempfänge waren dazu sehr hilfreich. Mein Eindruck: Südbaden ist eine schöne und wirtschaftlich erfolgreiche Region mit vielen sympathischen Menschen und Energiedienst ist hier sehr gut vernetzt.

 

„Wir möchten Netzwerke schaffen, die die Energiewelt der Zukunft gestalten. Sie wird erneuerbar, dezentral und digital sein.“

Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding AG

KOMMpakt: Wie sieht die zukünftige Zusammenarbeit mit den Kommunen aus?

Jörg Reichert: Ich glaube, die Kommunen erleben uns bislang als zuverlässigen und ehrlichen Partner, mit dem sie auf Augenhöhe zusammenarbeiten können. Das haben mir auch die Bürgermeister bislang so zurückgespielt. Das wird auch so bleiben.

KOMMpakt: Was ist Ihr Ziel?

Jörg Reichert: Wir haben uns vorgenommen, bei den Kommunen erster Ansprechpartner für das Thema Energie zu werden. Dazu möchten wir Netzwerke schaffen, die die Energiewelt der Zukunft gestalten. Sie wird erneuerbar, dezentral und digital sein. Mit unserem Engagement bei Elektromobilität, Photovoltaik und Wärme liefern wir dafür einige wichtige Bausteine.

KOMMpakt: Wie möchten Sie das erreichen?

Jörg Reichert: Das zeigt sich im Kleinen schon bei den Sitzungen des kommunalen Beirats. Wir nutzen sie inzwischen viel mehr dazu, uns mit den Bürgermeistern zu Energiethemen auszutauschen und mit unseren Fachleuten konkrete Fragen zu beantworten. Vor allem zeigt sich das aber bei unserer Kommunalbetreuung. Denn die haben wir deutlich verstärkt. Das Team ist jetzt komplett.

Es gibt nun drei Kommunalbetreuer, die sich um die Wünsche der Gemeinden kümmern. Mit Edmund Martin, Roman Gayer und Jörg Bleile sind drei erfahrene Mitarbeiter an Bord, die sich in fast allen Belangen der Energiewelt bestens auskennen. Und sie kennen die politische Landschaft. Darüber hinaus gehören die drei zum Stab. Sie sind also sehr nah an der Geschäftsleitung angesiedelt und haben einen engen Draht zu mir. Sie können mir glauben, dass ich ein offenes Ohr für sie und damit natürlich auch für die Kommunen habe.


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