Unsere Webseite ist klimaneutral
Eine Webseite ist dann klimaneutral, wenn die entstandenen CO2-Emissionen berechnet und ausgeglichen wurden. Durch die Nutzung des Internets entstehen global CO2-Emissionen, in erster Linie aufgrund des Stromverbrauchs durch Server, Datenübertragung sowie die Endgeräte der Nutzer. Aufbauend auf den Angaben zu den monatlichen Seitenaufrufen hat ClimatePartner die verursachten CO2-Emissionen unserer Webseite ermittelt und über ein Klimaschutzprojekt ausgeglichen. Unter www.climate-label.com finden Sie die Urkunde zu unserer Klimaneutralität mit den Informationen, wie viel CO2 durch unsere Webseite entstanden.
Was ist ein klimaneutrales Unternehmen?
Jedes Unternehmen verursacht im Geschäftsbetrieb klimaschädliche CO2-Emissionen. In einem klimaneutralen Unternehmen werden alle Emissionen erfasst, damit sie dann kontinuierlich reduziert werden. Im besten Fall wird ein möglichst großer Teil der Treibhausgasemissionen vermieden. Eine vollständige Vermeidung der Emissionen ist allerdings in keinem Unternehmen machbar. Unvermeidbare Emissionen müssen deshalb durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden.
Wir fördern Wasserkraft im Kongo
Energiedienst unterstützt ein Wasserkraft-Projekt im Kongo, bei dem ein kleines Laufwasserkraftwerk mit einer Leistung von 13,26 Megawatt in der Region Virunga erbaut wurde. Inzwischen sind bereits 5.000 Haushalte und viele neue Kleinunternehmen an das lokale Stromnetz angeschlossen – eine Grundvoraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und in Folge für mehr Stabilität und Frieden in der Region. Denn so kann eine klimafreundliche Alternative zur Stromversorgung durch Holzkohle und der damit einhergehenden illegalen Abholzung der Wälder geschaffen werden.
Lebensraum von Berggorillas erhalten
Im Virunga Nationalpark lebt etwa ein Drittel der letzten Berggorillas in freier Wildbahn. 600 Ranger schützen das Gebiet vor bewaffneten Milizen, die sich an Bodenschätzen, Tieren und Holz für den Handel mit Holzkohle bereichern. Der illegale Raubbau ist ein Millionengeschäft und finanziert einen grausamen Bürgerkrieg.
Die Holzkohle aus Bäumen aus dem Virunga ist für viele die einzige Energiequelle, 97 Prozent der Bevölkerung leben ohne Strom. Ohne Alternativen zur Holzkohle wird der Wald in zehn Jahren abgeholzt sein. Zum Schutz des Lebensraums der Berggorillas unterstützen wir das Wasserkraft-Projekt vor Ort.

Mitglied bei Klimaschutz-Unternehmen e.V.
Wir sind Mitglied der Vorreiter-Initiative Klimaschutz-Unternehmen e. V. und wurden damit für unser besonderes Engagement für Klimaschutz und Energieeffizienz geehrt.
Kriterien für Klimaschutzprojekte
Alle Klimaschutzprojekte müssen neben der Emissionseinsparung vier grundlegende Kriterien erfüllen: Zusätzlichkeit, Ausschluss von Doppelzählungen, Dauerhaftigkeit und Überprüfung durch unabhängige Dritte.
Um die Einhaltung der Kriterien nachzuweisen, werden die Projekte nach strengen Kriterien zertifiziert und geprüft, zum Beispiel nach dem Gold Standard oder dem Verified Carbon Standard (VCS). Dadurch wird die Klimaschutzwirkung der Projekte sichergestellt und regelmäßig bestätigt. Eine der wichtigsten Anforderung ist, dass die Projekte tatsächlich zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen sind und dass der Beitrag zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre klar messbar ist. Folgende Kriterien müssen von Projekten erfüllt werden, damit sie als Klimaschutzprojekt anerkannt werden:
Zusätzlichkeit
Es muss sichergestellt sein, dass ein Projekt nur deshalb umgesetzt wird, weil es eine zusätzliche Finanzierung durch den Emissionshandel erhält. Das Projekt muss also auf Erlöse aus dem Emissionshandel zur Deckung des Finanzierungsbedarfs angewiesen sein und diesen Bedarf nachweisen können. Projekte, die ohnehin wirtschaftlich sind und auch ohne diese Erlöse realisiert würden, erfüllen das Kriterium nicht und können nicht für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt werden.
Ausschluss von Doppelzählungen
Es muss sichergestellt werden, dass die CO2-Einsparung nicht bereits an anderer Stelle angerechnet wird. Zum Beispiel kann eine Solaranlage, deren Strom als Ökostrom vermarktet wird, nicht als Klimaschutzprojekt genutzt werden, weil die positive Klimawirkung schon dem Strom zugeschrieben wird.
Zudem muss im Prozess der Klimaneutralstellung garantiert werden, dass die eingesparten CO2-Emissionen nur einmalig für den Ausgleich von CO2-Emissionen genutzt und die entsprechenden Zertifikate anschließend stillgelegt werden.
Dauerhaftigkeit
Die Emissionseinsparungen müssen dauerhaft erfolgen. Dieses Kriterium ist besonders für Aufforstungs- und Waldschutzprojekte wichtig. Bei diesen Projekten muss gesichert werden, dass die Waldflächen über einen gewissen Zeitraum bestehen bleiben. Eine Waldfläche, die nach wenigen Jahren durch Brandrodung wieder in eine Viehweide verwandelt wird, darf nicht als Klimaschutzprojekt anerkannt werden.
Regelmäßige Überprüfung durch unabhängige Dritte
Klimaschutzprojekte müssen in allen genannten Kriterien in regelmäßigen Abständen durch unabhängige Dritte überprüft werden. Sie überwachen die Einhaltung der jeweiligen Standards und stellen die tatsächlich eingesparte CO2-Menge rückwirkend fest. Zu den Projekten werden deshalb regelmäßig Fortschrittsberichte erstellt.
Eine Auswahl von Klimaschutzprojekten aus dem ClimatePartner-Portfolio bietet die ClimateMap. Sie benötigen mehr Informationen und Hintergrundwissen? ClimatePartner beschreibt die Funktionsweise und die Vorteile von Klimaschutzprojekten.