LWL-Kabelzug

ED Netze GmbH investiert in die Digitalisierung des Stromnetzes 

• Hochspannungsleitung von Villingen nach Donaueschingen erhält optisches Lichtwellenleiter-Luftkabel (LWL)
•  Rund 750.000 Euro für 13,5 Kilometer Kabel

Brigachtal/Donaueschingen, 2. Dezember 2022. Die ED Netze GmbH investiert in die Netzdigitalisierung: Die 110-kV-Hochspannungsleitung von Donaueschingen nach Villingen wird mit einem optischen LWL-Luftkabel versehen. Das Kabel vereint zwei Funktionen: Als Erdseil dient es dem Blitzschutz, als Datenleitung der Übertragung von Informationen. Zusätzlich wird die LWL-Luftkabelstrecke für die interne Kommunikation mit dem neuen Stützpunkt Donaueschingen genutzt. Das LWL wird teilweise auf der Mastspitze der Gittermasten montiert und springt zwischen Kirchdorf und Marbach auf die 380kV-Gemeinschafts-Freileitung der TransnetBW/ ED Netze GmbH.

Um den Bahnverkehr nicht zu beeinträchtigen, fanden die notwendigen Montagearbeiten über die Bahnstrecke hinweg nachts statt. Die Strecke von Villingen nach Donaueschingen war dafür von Mitternacht bis etwa vier Uhr morgens gesperrt. Für die Ausleuchtung sorgten die Fachleute der msv südwest, die zwölf mobile, bis zu neun Meter hohe, Lichtmasten gestellt hatten.

Rund sechs Wochen sind die ED Netze-Freileitungsmonteure gemeinsam mit den Experten der Omexom Hochspannung GmbH im Einsatz, um das LWL auf einer Strecke von etwa 13,5 Kilometern zu verlegen.

Die Verbindungs-/Übergangsmuffen bis zum neuen Betriebsgebäude der ED Netze GmbH in Donaueschingen werden im Anschluss montiert.

Dann werden die Glasfasern der einzelnen Verlegelängen mit einem Lichtbogenspleißgerät miteinander verbunden und in speziellen Muffen untergebracht. ED Netze investiert in dieses Projekt etwa 750.000 Euro, die Projektierung und die Vorarbeiten nahmen etwa eineinhalb Jahre in Anspruch.

ED Netze wird das neue LWL vor allem für die Fernüberwachung und Steuerung des Stromnetzes verwenden, um Messwerte zur Netzleitstelle zu übermitteln und Umschaltarbeiten vorzunehmen.

Durch die Dezentralisierung der Energieversorgung wird die Steuerung des Netzes immer komplexer, es müssen zunehmend mehr und größere Datenmengen immer schneller übermittelt werden. „Wichtig ist für uns nicht die maximale Bandbreite, sondern die höhere Zuverlässigkeit und die kürzere Latenzzeit“, sagt Projektleiter Dirk Umland. Latenz bezeichnet hier die Zeit, die die Daten vom Sender bis zum Empfänger benötigen.

Bild 1 / Bild 2: Die ED Netze GmbH investiert in die Netzdigitalisierung: Die 110-kV-Hochspannungsleitung von Donaueschingen nach Villingen wird mit einem optischen LWL-Luftkabel versehen.                                Fotos: ED Netze GmbH

Unternehmensinformation
Die ED Netze GmbH ist der Netzbetreiber für Südbaden. Rund 350 Mitarbeiter sorgen für eine sichere Stromversorgung der 295.000 Netzkunden und die Einbindung der 20.000 dezentralen Einspeiseanlagen. ED Netze ist Partner der Kommunen und unterstützt sie mit netznahen Dienstleistungen wie Betriebsführungen von Wasser-, Straßenbeleuchtung- und Breitbandnetzen. Das Netzgebiet umfasst im Westen die Region südlich von Freiburg bis zum Hochrhein und reicht im Osten nördlich von Villingen-Schwenningen bis zum Bodensee. Ziel ist, die Netze auch für die Energiewelt der Zukunft leistungsfähig zu machen. Über die dezentralen Stützpunkte ist die ED Netze GmbH in ganz Südbaden vor Ort präsent. Sie gehört zur Unternehmensgruppe der Energiedienst Holding AG. www.ednetze.de

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