Für Nahwärmenetz ging`s in den Untergrund: Neue Leitung führt unter dem Bahndamm durch

• 54 Meter lange Rohre in sieben Metern Tiefe verlegt
• Firmen arbeiteten nachts, um Bahnverkehr nicht zu stören

Rheinfelden, 9. Juli 2020.  Für das neue Nahwärmenetz, für das Energiedienst die Abwärme aus der Evonik-Prozesskühlung nutzt, ging es in dieser Woche in den Untergrund: Auf einer Länge von 54 Metern und in sieben Metern Tiefe wurden von einer Fachfirma in einer Pressbohrung Rohre unterhalb des Bahndamms verlegt. Keine leichte Aufgabe, die aber wie geplant in mehreren Nachtschichten über die Bühne ging. Das Rohr verbindet die neue Rohrbrücke auf dem EVONIK-Gelände mit der Energiezentrale an der Schildgasse.

Einzelne Schutzrohre mit einer Länge von sechs Metern und einem Außendurchmesser von rund 1,20 Metern wurden für den Durchbruch miteinander verschweißt und Stück für Stück unter dem Bahndamm hindurchgepresst. In diesen Rohren verläuft später die Wärmeleitung mit 720 Millimetern Außendurchmesser. Dazu kommen Leerrohre für Signal- und Stromkabel.

Energiedienst-Spezialist Christoph Dilger: „Ein Teil der Arbeiten erfolgte in Nachtschichten, weil dann kein Bahnverkehr stattfand.“ Und seine Kollegin Dagmar Kaiser aus dem Bereich Wärme- und Energielösungen ergänzt: „Ein großes Team von Spezialisten war mit vor Ort, darunter Bahnsicherheits-Experten und Vermesser.“

In der kommenden Woche werden große Bauteile an der Schildgasse angeliefert. Hierbei kann es zu Verkehrsbehinderungen für die Anwohner kommen, da Kräne für die Anlieferung der Kühler positioniert werden müssen.

Energiedienst nimmt die nicht nutzbare Wärme aus einer der Produktionsstätten der EVONIK von rund 95 Grad Celsius ab, um sie über ein neues Nahwärmenetz in Häuser und Wohnungen in Rheinfelden zu liefern. Rund 13.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2)lassen sich dadurch jährlich einsparen.  Mehrere 1.000 Wohnungen können mit der Abwärme heizen und Wasser erwärmen. Um die Wärme vom EVONIK-Gelände zur Energiezentrale nahe dem Umspannwerkes der ED Netze zu transportieren, verlegt Energiedienst eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung, teils oberirdisch über Rohrbrücken, teils im Boden.

Bild: Spezialfirmen bohrten in Nachtschichten auf einer Strecke von 54 Metern und sieben Metern Tiefe unter dem Bahndamm hindurch. Hier verläuft zukünftig die Wärmeleitung zur Heizzentrale an der Schildgasse. Bild: Energiedienst/ Beni Basler

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Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Als eines der ersten Energieunternehmen ist sie klimaneutral. Die Unternehmensgruppe erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Durch klimaneutrale und ganzheitliche Energielösungen gestaltet sie den Wandel in der Energiewelt. Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, Wärme und Elektromobilität einschliesslich E-CarSharing.

Die Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die Messerschmid Energiesysteme GmbH, die EnAlpin AG, Tritec AG und die winsun AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe).

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