Abgeordnete Hoffmann und Glück informieren sich über Wasserstofferzeugung in Wyhlen

Grenzach-Wyhlen, 3. Mai 2019. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Christoph Hoffmann besuchte nun zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Andreas Glück das Energiedienst-Wasserkraftwerk Wyhlen. Die beiden FDP-Politiker informierten sich vor Ort über die Wasserstofferzeugungsanlage und diskutierten mit den Projektverantwortlichen über Sektorenkopplung und den Einsatz von Wasserstoff bei der klimaneutralen Mobilität.

„Wir glauben an einen Mix aus verschiedenen Antriebsarten. Elektro-Autos sind für kürzere Strecken ideal“, sagt Dr. Christoph Hoffmann. „Für größere Fahrzeuge, wie LKW, Busse oder Züge, oder wenn lange Strecke gefahren werden müssen, halten wir die Brennstoffzelle für sinnvoller.“

„Die Anlage in Wyhlen ist ein perfektes Beispiel für Sektorenkopplung und eine Musterlösung für die Energiewelt der Zukunft,“ so Irene Knauber, technische Leiterin der Geschäftseinheit Deutschland von Energiedienst und Projektverantwortliche der Wasserstoffanlage. Der Strom für die Elektrolyse ist Ökostrom aus dem Wasserkraftwerk. Der erzeugte Wasserstoff soll als Krafterstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge dienen und so die CO2-neutrale Mobilität voranbringen. Die bei dem Prozess entstehende Abwärme wird künftig für die Wärmeversorgung eines Baugebiets genutzt. Und schließlich kann die Anlage Regelenergie anbieten und so einen Beitrag zur Stabilisierung des Stromnetzes leisten.

„Wenn wir in ein paar Jahren eine fast vollständige Stromversorgung durch erneuerbare Energien haben, wird es mehr und mehr Zeiten geben, an denen wir deutlich mehr Strom erzeugen, als wir benötigen. Dann brauchen wir solche Anlagen. Wir eignen uns jetzt das Wissen und die Technologien an, die wir dann benötigen“, so Irene Knauber.

Die Power-to-Gas-Anlage nutzt den Ökostrom des Wasserkraftwerks Wyhlen und erzeugt durch Elektrolyse Wasserstoff, indem Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten wird. Dieser Wasserstoff ist so rein, dass er als Kraftstoff für Brennstoffzellen-Fahrzeuge genutzt werden kann. Die Anlage hat eine Leistung von 1 Megawatt und erzeugt rund 200 m³ Wasserstoff pro Stunde. Damit können rund 1.000 Brennstoffzellenfahrzeuge klimaneutral betrieben werden.

Neben dieser kommerziellen Anlage von Energiedienst erprobt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in einer Forschungsanlage effizienz- und kostenoptimierte Elektrolyseblöcke unter realen Bedingungen. Das ZSW koordiniert das aus beiden Anlagen bestehende Gesamtprojekt.

Derzeit befindet sich die Anlage in der Inbetriebsetzung und soll in Kürze in den Probebetrieb gehen.

Bild: (von rechts) Dr. Christoph Hoffmann, MdB, Irene Knauber, Projektverantwortliche für die Wasserstoffanlage, Andreas Glück, MdL, und Stefan Ficht, Energiedienst-Projektleiter, diskutieren über die Energiewelt der Zukunft.

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Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Das Energieunternehmen erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Neue Geschäftsfelder fördern die dezentrale erneuerbare und digitale Energiewelt der Zukunft. Für die Energiewende ihrer Kunden bietet die Unternehmensgruppe intelligent vernetzte Produkte und Dienstleistungen, darunter Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Stromspeichersysteme und Elektromobilität nebst E-CarSharing. Die Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die Messerschmid Energiesysteme GmbH, die EnAlpin AG im Wallis sowie die Tritec AG und die winsun AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG in Karlsruhe.

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