Ein Pionier wird drei: my-e-car bewegt Südbaden

• E-Auto Flotte verdoppelte sich auf 70 Fahrzeuge
• Über eine Million klimaneutral gefahrene Kilometer 

Lörrach, 5. Dezember 2017. Teilen macht Freude: Das zeigt die Entwicklung des E-CarSharing Pioniers my-e-car seit dem Marktstart im Dezember 2014. Damals begann das Gemeinschaftsunternehmen von Energiedienst sowie Stadtmobil Südbaden mit dem „Teilen“ von Elektroautos. Bis heute hat sich die Fahrzeugflotte mit 70 Renault Zoes fast verdoppelt und legte eine Million Kilometer klimaneutral zurück. my-e-car macht Elektromobilität alltagstauglich für Privat- und Geschäftskunden sowie Kommunen.

Dichtes Fahrzeug- und Ladestationennetz in ganz Südbaden
„my-e-car bietet als erstes Unternehmen ein dichtes Netz an Fahrzeugen und Ladesäulen in ganz Südbaden“, sagt Werner Zehetner, Leiter E-Mobilität bei Energiedienst und Geschäftsführer von my-e-car. Heute sind die 70 Renault Zoes in 19 badischen Städten und Gemeinden stationiert. In der Region steht im Durchschnitt alle zehn bis 20 Kilometer eine Ladesäule. Derzeit umfasst das Energiedienst-Ladesäulennetz über 90 Ladestationen mit je zwei Ladepunkten am Hochrhein, im Schwarzwald sowie in Freiburg. Außerdem steigt die Reichweite der Elektroautos: Der Renault Zoe 400 fährt mit einer Batterieladung rund 250 Kilometer. „Die vor kurzem noch vielbeschworene Reichweitenproblematik ist jetzt kein Thema mehr“, ist Michael Nowack überzeugt, der Projektmanager bei Stadtmobil Südbaden und Geschäftsführer von my-e-car ist. Die my-e-car Flotte ist klimaneutral unterwegs: Die Zoes laden Ökostrom, den das Wasserkraftwerk Wyhlen produziert. Nur, wenn Elektroautos mit klimafreundlichem Strom fahren, reduzieren sie den CO2-Ausstoß deutlich. 

Kunden sind vielfältig und ökologisch
Das CarSharing profitiert davon, dass heute jeder Autos teilt: Single und Familie, Installateur und Akademikerin, Führerscheinneuling und Rentner, Städter oder Landbewohner. „Das CarSharing ist Anfang der Neunzigerjahre aus der Ökobewegung entstanden. Damals ging es vorrangig um ein differenzierteres, weniger autolastiges Mobilitätsverhalten und um einen effizienteren Einsatz der Ressource Auto. Statistisch ist ein Auto immer noch 23 Stunden am Tag ein ‚Stehzeug‘ und nur eine Stunde ein Fahrzeug. Aus einer Idee wurde eine moderne Dienstleistung, die mit ‚Teilen statt Besitzen‘ als ökonomischem und ökologischem Vorteil den Zeitgeist voll getroffen hat und in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist“, erklärt Michael Nowack.

Mobilität neu denken
Die wachsende Nachfrage nach CarSharing zeigt, dass ein Umdenken stattfindet. „Gerade die jüngere Generation möchte ein Auto fahren, muss es aber nicht unbedingt besitzen. Auch Kosten sind ein Argument: Bei weniger als 8.000 gefahrenen Kilometern pro Jahr ist es günstiger, CarSharing-Autos zu nutzen, als selbst ein Fahrzeug zu besitzen“, meint Werner Zehetner. Zudem bietet my-e-car die Möglichkeit, beim Trend Elektromobilität kostengünstig mitzumachen. „CarSharing und Elektromobilität passen optimal zusammen, denn die Anschaffungskosten für E-Autos sind im Gegensatz zu den Unterhaltskosten vergleichsweise hoch. Beim E-CarSharing verteilen sich die Kosten auf viele Nutzer und eine Ladeinfrastruktur ist mit dabei“, so Michael Nowack. „Zudem können die Nutzer, als Ergänzung zum E-Auto, weiterhin auf den konventionellen CarSharing-Fuhrpark für Langstreckenfahrten oder bei größerem Transportbedarf zurückgreifen. Da ist das Zweitauto quasi mit drin“, ergänzt er.

Die Gründe, sich für my-e-car zu entscheiden, sind vielschichtig. Dabei ist es unerheblich, ob die Nutzer in der Stadt oder auf dem Land leben. So teilen sich mehrere Leute ein E-Auto in Murg-Hänner, einem Ortsteil der 7.000 Einwohner zählenden Gemeinde in der Nähe von Bad Säckingen.

Neues Kundenkonzept ohne Vertragsbindung
Bei seinem Kundenkonzept ging my-e-car neue Wege, denn der Neukunde schließt seinen Vertrag online ab. Kosten entstehen dadurch keine, sondern nur dann, wenn ein Auto auch tatsächlich genutzt wird. „Das neue Modell entspricht dem Trend, dass sich Kunden nicht mehr langfristig an Verträge binden möchten. Dadurch hat my-e-car viele neue Kunden in Lörrach und an anderen Standorten gewonnen“, sagt Werner Zehetner. Zum Beispiel gelang in Kooperation mit den Stadtwerken Waldshut-Tiengen der Durchbruch des CarSharings in der Kreisstadt. Mittlerweile stehen zwei Renault Zoes von my-e-car in Tiengen und drei in Waldshut.

Dienstfahrzeuge nach Dienstschluss teilen
Geschäftskunden bietet my-e-car, ihren Firmenfuhrpark auf Elektroautos umzustellen und mit CarSharing zu verbinden. 2014 begann der CarSharer mit drei Geschäftskunden, mittlerweile sind es 23. Davon sind 13 Kommunen in ganz Südbaden. Sie nutzen die E-Autos als Dienstfahrzeuge für ihre Mitarbeiter und stellen sie der Allgemeinheit nach Dienstschluss und am Wochenende zum Teilen bereit. „Für Städte und Gemeinden ist es ein zusätzliches Mobilitätsangebot für ihre Bürger und Bürgerinnen ohne zusätzlichen Aufwand für die Kommune. Die Kosten sind überschaubar und die Kommune kann testen, wie das Angebot genutzt wird“, fasst Michael Nowack die Vorteile zusammen.

Mobilitätswende vorantreiben
Auch künftig bringt my-e-car die Mobilitätswende in Fahrt. Dazu gehört, den CO2 Ausstoß des Verkehrs zu reduzieren, für weniger individuelle Autos auf den Straßen zu sorgen und öffentlichen Nahverkehr, Fahrrad und CarSharing optimal zu verbinden. „Wir möchten weitere Kommunen und Partner für die Umsetzung gewinnen und, dass die Mobilitätswende in den Köpfen aller ankommt“, wünscht sich Michael Nowack. Werner Zehetner ergänzt: „Schon heute müssen Städte und Gemeinden die Voraussetzungen schaffen, damit künftig ausreichende Ladekapazitäten für das Laden zu Hause vorhanden sind. Bei Mehrfamilienhäusern werden für die Bewohner E-CarSharing Autos eingeplant, so dass die Ladeinfrastruktur gleich dabei ist.“

Presseinfo als PDF

Bild (Energiedienst / Juri Junkov): Der E-CarSharing Pionier aus Lörrach wird drei: Seit 2014 hat sich die Fahrzeugflotte mit 70 Renault Zoes fast verdoppelt und legte eine Million Kilometer klimaneutral zurück. my-e-car macht Elektromobilität alltagstauglich für Privat- und Geschäftskunden sowie Kommunen.

Unternehmensinformation
Die my-e-car GmbH bietet klimaneutrale Mobilität in Südbaden: Das Unternehmen vereint CarSharing mit Elektroautos und Schnellladesäulen angetrieben mit 100 % Ökostrom aus regionaler Wasserkraft. Derzeit stehen 70 Elektroautos vom Typ Renault Zoe an 24 Stationen in 19 badischen Städten und Gemeinden. Das Ladesäulennetz umfasst rund 90 Schnellladesäulen. Seit 2014 ist my-e-car mit Sitz in Lörrach E-CarSharing Pionier auf dem Land. Sie ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Energiedienst Holding AG und der Stadtmobil Südbaden AG. Energiedienst stellt die Ladesäuleinfrastruktur und Stadtmobil verantwortet das CarSharing.

Mehr Infos zur Registrierung, Preisen und Standorten unter: www.my-e-car.de

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