Insektenfreundliches Straßenlicht 

Zum Schutz von Insekten müssen Kommunen bis 2030 ihre Beleuchtung umrüsten. Auf LED-Technik umzustellen, lohnt sich aber auch für die Gemeindekasse.

Seit Januar gelten in Baden-Württemberg veränderte Vorgaben für die Beleuchtung von Straßen, Wegen und Plätzen. Demnach müssen neue Beleuchtungsanlagen künftig insektenfreundlich sein, bestehende bis 2030 um- oder nachgerüstet werden. Die naturenergie netze GmbH bietet Kommunen einen Komplettservice: von der Planung über die Errichtung bis hin zum Betrieb der gesamten Straßenbeleuchtung.

Alte Lampen locken Insekten an 

Viele ältere Lichtquellen an Straßen und Plätzen ziehen nachtaktive Insekten an und stören ihren natürlichen Lebensrhythmus. Anstatt sich bei der Futter- oder Partnersuche am Sternenlicht zu orientieren, kreisen die Flügeltiere um die wesentlich helleren, künstlichen Lichter. Entscheidend ist das elektromagnetische Spektrum: Die meisten Insekten reagieren auf den blauen und ultravioletten Spektralbereich besonders empfindlich. Sie nehmen Licht mit einem hohen blauen und ultravioletten Anteil, etwa von Leuchtstofflampen und Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, wesentlich heller wahr als ein Mensch. 


Neben dem Lichtspektrum spielen die Lichtverteilung, der Kontrast zur Umgebung und die Montagehöhe der Lampen eine Rolle. Für Insekten ist es vorteilhaft, wenn Licht vor allem nach unten und nicht zur Seite oder nach oben geworfen wird. Höhere Leuchten locken zudem Insekten aus einer weiteren Umgebung an. Da die nachtaktiven Flieger gegenüber gelb-orangen und roten Spektralanteilen im Licht nahezu unempfindlich sind, erscheint ihnen das Licht von Natriumdampf-Hochdrucklampen ohne UV-Anteil dagegen dunkler. Auch LED-Lampen strahlen kein UV-Licht ab und gelten als insektenfreundlich, wobei dies insbesondere für warmweiße Leuchtdioden gilt. Das Licht der LED-Leuchten lässt sich besonders gut lenken, was Streuverluste reduziert.

 

Insektenfreundlich und sparsam

Moderne LED brauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als andere Leuchtmittel. Dank ihrer Lebensdauer von rund 100.000 Stunden verlängern sich die Wartungszyklen bei LED-Leuchten. Während herkömmliche Straßenlaternen alle vier Jahre gewartet werden müssen, haben Gemeinden mit LED-Beleuchtung pflegefreie 25 Jahre. „Trotz der Anschaffungskosten sind so Amortisationszeiten von wenigen Jahren zu erreichen“, erklärt Jürgen Schelb, Fachspezialist Straßenbeleuchtung von naturenergie netze.

Von den rund zehn Millionen Straßenlaternen in Deutschland sind mehr als ein Drittel veraltet. In ihnen arbeiten meistens Gasentladungslampen. „Sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht besteht für viele Kommunen dringender Handlungsbedarf“, sagt Jürgen Schelb. Die naturenergie netze GmbH hat langjährige Erfahrung und Kompetenz im Bau und Betrieb von Straßenbeleuchtungsanlagen. Rund 30 Kommunen setzen bereits auf das Know-how des Netzbetreibers. Insgesamt betreut das Unternehmen mehr als 16.000 Lichtpunkte rund um die Uhr.

Mit der richtigen Herangehensweise ist eine Umrüstung unkompliziert und rentiert sich für den Gemeindehaushalt bereits nach wenigen Jahren, erklärt Jürgen Schelb: „Wir erarbeiten ein individuelles Sanierungskonzept zur lichtreduzierenden Optimierung und zur Energiekosteneinsparung.“

10 Millionen Straßenlaternen –

stehen auf deutschen Straßen, Wegen und Plätzen. Mehr als ein Drittel stammt aus den 1960er-Jahren.

Nachtaktive Schmetterlinge wie der „Braune Bär“ leiden besonders unter der Lichtverschmutzung. Die Umweltstiftung BUND hat ihn zum Schmetterling des Jahres 2021 ernannt und möchte so auf das Problem aufmerksam machen.

 

Foto: istock.com – Tree4Two


Förderung vom Staat 

Auch in diesem Jahr vergibt das Bundesumweltministerium wieder Zuschüsse für Kommunen, um die Beleuchtung mit LED-Technik zu erneuern. Gefördert werden LED-Leuchten für die Außen- und Straßenbeleuchtung, die mindestens 50 Prozent weniger CO2 emittieren als die bisherige alte Anlage. Bei Fragen helfen die Experten der naturenergie netze GmbH gerne weiter. Zwei Gemeinden, die bereits gute Erfahrungen mit der Umrüstung gemacht haben, sind Albbruck und Wittnau. „Das Rundum-sorglos-Paket von naturenergie netze hat uns begeistert“, sagt Ortsbaumeister Rainer Fechtig aus Albbruck. „Alles kommt aus einer Hand, von der Planung über die Errichtung bis hin zum Betrieb der Straßenbeleuchtungsanlage.“ Auch in Wittnau lohnte sich der Wechsel: „Mit Unterstützung der naturenergie netze GmbH haben wir 120 Straßenlaternen umgerüstet und beleuchten jetzt unsere Straßen und Wege insektenfreundlich“, freut sich Bürgermeister Jörg Kindel.

 

Mehr Informationen unter:

www.ednetze.de/dienstleistungen/beleuchtung

Ansprechpartner

Jürgen Schelb