Partner für Nahwärme

Seit März kümmert sich energiedienst um das Nahwärmenetz der Stadt Sulzburg. Dafür haben die Kommune und der südbadische Energieversorger einen Gestattungsvertrag unterzeichnet. Vor 20 Jahren investierte die Stadt in eine Nahwärmelösung, die städtische Gebäude sowie private Abnehmer mit regenerativer Wärme aus Holzhackschnitzeln versorgt. Eine komplexe Aufgabe, die die Kommune auch aufgrund umfangreicher anstehender Modernisierungen und Sanierungen nicht mehr bewältigen kann. „Wir freuen uns, mit energiedienst einen professionellen Partner gefunden zu haben, der den Weiterbetrieb unseres Nahwärmenetzes sicherstellen wird“, erklärt Bürgermeister Dirk Blens.
 

Foto: Partnerschaft besiegelt (von links): Jörg Bleile von energiedienst, Sulzburgs Bürgermeister Dirk Blens und Thomas Rasilier von energiedienst.

 

Vorerst kein Wärmeverbund

energiedienst verfolgt das Projekt einer Wärmeverbundleitung auf Basis industrieller Abwärme von Rheinfelden bis Grenzach-Wyhlen vorerst nicht weiter. Der Grund: Die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie führten zu keinen eindeutigen Ergebnissen. Zwar sei eine solche Verbundleitung klimapolitisch sinnvoll und technisch umsetzbar. Allerdings bergen die aktuellen Turbulenzen am Energiemarkt viele Risiken hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit. Dennoch legt energiedienst das Projekt nicht ad acta. „Die Machbarkeitsstudie bietet uns eine solide Grundlage für eine Umsetzung dieses Wärmeverbunds“, sagt Projektleiter Markus Nägele. „Wir haben eine Entwurfsplanung und eine Kostenkalkulation. Die künftige Entscheidung über einen möglichen Bau der Verbundleitung hängt von den Entwicklungen am Energiemarkt und den Fortschritten der lokalen Nahwärme-Aktivitäten in Rheinfelden ab.“

Kooperation mit FH Kehl

Gemeinsam die Energiewende voranbringen: Mit 25.000 Euro hat sich energiedienst an einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Kehl zu Freiflächenanlagen beteiligt. Dabei geht es darum, Hürden bei Genehmigungsverfahren zu identifizieren und so die zukünftige Gestaltung von Verordnungen für Verwaltungen zu vereinfachen. Darüber hinaus untersuchen die Forscherinnen und Forscher im Reallabor verschiedene Formen der Bewirtschaftung von Freiflächenanlagen, deren Biodiversität und deren Ertragslage.