Aus zwei mach eins

energiedienst und die Stadtwerke Rheinfelden kooperieren und legen ihre beiden Nahwärmenetze in der Stadt zusammen.

Ein großer Schritt für die Wärmewende in Rheinfelden: Schon bald sollen die bisher getrennten Nahwärmenetze von energiedienst und den Stadtwerken Rheinfelden miteinander verbunden sein. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erklärt: „Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz vor Ort. Denn der Zusammenschluss bietet die Chance, das gesamte Stadtgebiet mit Nahwärme zu versorgen.“ Aktuell betreiben die beiden Partner noch getrennte Netze in Rheinfelden. energiedienst baut seit 2017 im Bereich Grendelmatt ein Nahwärmenetz auf, durch das seit 2021 industrielle Abwärme aus dem ansässigen Evonik-Werk strömt. Die Stadtwerke unterhalten bereits seit 2015 ein insgesamt zehn Kilometer langes Nahwärmenetz, das kommunale Gebäude und zahlreiche Haushalte mit klimaschonender Wärme versorgt. Sie entsteht in hocheffizienten Blockheizkraftwerken und zwei Biomassekesseln.

Vorrangig industrielle Abwärme

Sobald die beiden Netze vereint sind, wird die industrielle Abwärme den größten Teil des anfallenden Wärmebedarfs decken. Dafür investieren die Stadtwerke Rheinfelden in eine weitere Abwärmeauskopplung am Evonik-Werk.

energiedienst-Chef Jörg Reichert ist begeistert von der neuen Kooperation. „Im Vergleich zur aktuellen Lage auf dem Erdgasmarkt profitieren Unternehmen und Kunden vor Ort künftig von deutlich stabileren Preisen bei der industriellen Abwärme – und das Klima von rund 10.000 Tonnen CO2 weniger im Jahr.“

Foto: energiedienst